Don`t mind there`s a Lord


Zwar “BuDutypisch” ( aber wie immer einzigartig ), geistert da einer
durch das Meer der tausend Möglichkeiten. . .
Tastend auf der Suche nach einem für alle resonanzfähigem Impuls,
beginnt die Suche mit einem sehr ernsten, atonalen Freejazz Thema. . .
bis so eine wilde Hornisse vorbeifliegt, sich aber tragisch in einer Figur
verheddert, hoffnungslos hängenbleibt. . . ( und das ganze weitere Stück
hindurch nervt ! ).
DA ist der Punkt erreicht, an dem Resonanz entsteht . . .
Wie eine erfahrener Arzt in stiller Konzentration den Bauch eines
Patienten abtastet und : “DA ist der Schmerz . .?” fragt.
DESHALB muss die Integrität des erspielten Materials unangetastet
bleiben ! Andernfalls würde nicht deutlich werden können, worum
es BuDuClan eigentlich geht.
Die unglaubliche Freiheit aus der diese Musik entsteht. . .und deren
Fortsetzung im musikalischen Kommunikationsprozess.
Wer sich fragt, was denn bitte atonaler Freejazz mit Powerrock zu tun hat,
muss hier Beliebigkeit vermuten. Wer aber dem Gehörten aufmerksam
lauscht, wird nicht Beliebigkeit, sondern Stimmigkeit empfinden und seine
Bewertung nicht an Hörgewohnheiten und stilistischen Einordnungen
orientieren, sondern an seinem Erleben.
Aus den Material einen frischen, frechen Powerrock schneiden, würde
unser Spiel zwar eingängiger und wenigstens etwas publikumstauglicher
machen, aber es genaugenommen nicht nur unzulässig verkürzen, sondern
unsere Absichten vollkommen entstellen.
Der Refrain, der hier auch Titelgebend ist, könnte missverständlich sein.
Er persifliert dieses neoliberale Gelaber, das sich aus allem heraushält,
keinen Standpunkt entwickelt und nichts bewegt.

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