Da muss einer noch dringend vor Ladenschluss etwas einkaufen und fragt die Leute nach dem Weg zu dem Geschäft. . .doch alle antworten ihm : “Drüben”, und weisen auf die gegenüberliegende Straßenseite. Er hetzt hin und her. . . schon ziemlich genervt trifft er jemanden, der antwortet nicht, sondern lächelt nur und berührt mit den Fingerspitzen sein Herz. . . Schließlich findet er das Geschäft doch noch. An der Tür hängt ein Schild :
Sisyphus
Give and receive
Agonyac
Golden
Da hat wer an der Zeit gedreht. . .Sommerzeit, Winterzeit, Uhrzeit, Subjektivzeit… Seit Menschengedenken erwacht die Sonne oft prächtig und golden… und spendet uns das Licht, dass wir so brauchen. Und, sie verbindet uns mit Allem, was vor uns war.
Zum Schluß des Stückes schreit einer ganz fürchterlich. . .
vermutlich, weil ihm diese Verbindung verorengegangen ist. Dies ist eine Verbeugung vor dem woher wir kommen, bevor es laut und bunt wurde. . .
All alone
Wir sind niemals alleine, weil wir alle immer ein Teil des Ganzen sind und bleiben. Wenn uns diese Verbindung verloren geht, kann es sein, dass wir uns alleine fühlen. . . dann ist es sebst im Paradies nicht wirklich schön… und, wer da zur Hölle gehen soll, weiß ich gar nicht ganz genau, denn ich kenne keinen, dem ich das wünschen würde.
Cmeh
Wie meistens beginnt es ganz entschlossen unentschlossen. . .
Ein Banjo krakelt zunächst komisch bis atonal durch die
Gegend, bis es seinen Weg gefunden zu haben glaubt. . .
doch dieser Weg führt direkt in den Underground. . .
erst nur bedrohlich, dann aggressiv, geht es in rasender Fahrt
nur noch bergab. . . Fahr mit, aber halte dich gut fest !
Lot of love
Space machine
Jenseits der dünnen Schicht auf der wir leben, existieren Welten mit vollkommen anderen Gesetzen. Jenseits unseres Bewußtseins die Innenwelt in uns drin. . .und jenseits unseres Wissens der Weltraum um uns herum. Ein tonnenschweres Raumschiff schwebt scheinbar schwerelos durch den Weltraum und bewegt sich scheinbar in Zeitlupe vorwärts, obwohl es in rasender Geschwindigkeit dahinstürzt. . .
Hard enough
Alles vergeht . . .und der Herbst erinnert uns jedes Jahr daran. Herbstliche Melancholie, ganz akustisch und mal ganz konventionell.
You`ll never be
Düster und unheimlich schleicht sich der Bass in die Szene, die immer bedrückender wird und zum Schluss zu bleischwerer Lähmung führt. Der Widerstand dagegen bleibt erfolglos. . .
Dreams you had
Aus der Hetze des Arbeitstages nach Hause gekommen, zieht man nicht nur die Schuhe aus, sondern auch das Korsett in das die jeweilige Funktion einen zwingt. . . . ob man dann zufrieden tiefer atmet, oder ob einem die Differenz zwischen der erlebten Wirklichkeit und den erträumten Vorstellungen den Atem nimmt, ist die Frage, die in diesem Stück gestellt wird.
Drunken angels
Karawane
Der Klang einer Sitar führt in den orientalischen Raum, durch den ganz langsam eine Karawane durch die karge, heiße Wüste zieht . . . Ob es ein Sandsturm, oder ein monströses, bissiges Insekt ist, was ihr da begegnet, kann ich gar nicht sagen . . .
Spit
Mit 2 neuen Cuts meldet sich BuDuClan aus der Sommerpause zurück. Nicht, dass inzwischen keine Musik entstanden wäre. . .ich bringe alljährlich einen Song von meinen sommerlichen Seereisen mit : ” Here I am “. Orientierungslos und verloren sucht das Stück sich selbst,
. . .bis ein Sound wie ein lästiges Insekt durch die Szene schwirrt,
alle Aufmerksamkeit beansprucht und das durch das Herumirren
verlorene JETZT zurückgewinnt
Have you ever heard ?
AHead
Bäh Bäh !
Aus dem undefinierbaren BuDuClantypischen Anfangsgerummel erhebt sich langsam aber mächtig das Thema und duldet in seiner Entschlossenheit keinen Widerspruch. . . bis dann doch Zweifel aufkommen und das Thema nochmals von der anderen Seite betrachtet wird. . . um dann mit voller Wucht zurückzukehren und im “Bäh Bäh !” hängen zu bleiben und einen Veitstanz aufzuführen.
Bäh ! Bäh ! würde da BuDu sagen . . . siehe BuDuClan-Kontexte
Garden
It sucks !
Kaum zu glauben, das dies alles gleichzeitig und live entstanden ist. Von den ursprünglichen 36 Minuten sind 18 Minuten “Konzentrat” übriggeblieben. Ob das Thema “totgeritten” oder zum “Schillern” gebracht wurde, möge Jeder selbst beurteilen. Für meine Ohren, bleibt es spannend bis zum letzten Ton ( der uns m.E. besonders gut gelungen ist ).
Sehr langsam erwacht ein Monstrum, erhebt sich schwerfällig und setzt sich dumpf und instinktgesteuert in Bewegung. Martialisch stampft das Vieh durch das Stück und walzt alles nieder, das sich ihm in den Weg stellt . . .da bleibt nur die Flucht, von der hier erzählt wird.
Dieses Monster gibt es auch in uns ( vorausgesetzt es gibt in uns noch eine Sau, die herausgelassen werden kann. . . ). In dieser Beziehung ist Flucht allerdings keine Lösung, sondern nur Verlängerung der Qual !
“meet your monsters. . .they`re your friends !” siehe (bzw. höre ) Monsters
Ich möchte an dieser Stelle auf einen neuen Text hinweisen. “BuDuDuBuDaDa” – zum 100 Geburtstag von dada.