Machst Du noch Musik. . . oder spielst Du schon . . ?
Archiv der Kategorie: …dramatisch
Die Dramaturgie war von Anfang an Grundbaustein der BuDu Musik. Gerade die Beschränkung auf tonale Einfachheit ( die oft als “Ein-Ton-Musik” angeklagt wurde ), erlaubt das tiefe Eintauchen in sehr differenzierte Athmosphären und ermöglicht gleichzeitig die unglaubliche “Wendigkeit” des Trios. Das die BuDu Musiker mehr als eine Tonart kennen, möge man an den Soloprojekten der einzelnen Musiker ablesen…
The drama was the basic building block of the BuDu music from the beginning. Just the restriction on tonal simplicity (which has often been accused of being a “one-tone music”), allowed the deep immersion in very sophisticated atmospheres, while allowing the incredible “agility” of the trio. That the BuDu musicians know more than one key, may be read in the solo projects of the musicians …
Gemein, wie das Böse sich ganz allmählich und heimtückisch anschleicht und immer aggressiver werdend das Helle verdrängt und schließlich dominiert. Wenn für Andere der “Glaube an das Gute” nicht Bekenntnis ist, sondern nur als “naiv” empfunden wird,kann sowas schon mal passieren. . . aber das Gute nicht gewollt zu haben, wäre ja ein fataler Fehler.
Die brüllende Lautstärke, in der dieses Stück live entwickelt wurde, machten es zur Herausforderung, diese schwere, gewaltige Soundwalze wenigstens etwas transparent zu machen.
In gänzlich anderer musikalischer Form wurde das diesem Stück zugrunde liegende Erlebnis zuvor in einer Soloproduktion mit dem Titel : “Pack deine Sachen” auf redsongs.de zu Gehör gebracht.
Zu diesen Cut gibt es eine nähere Betrachtung unter “Gesang und Text”.
Soweit ich mich verstehen konnte, singe / schreie ich in “Perceive” in etwa folgendes :
http://buduclan.de/music/music1/mp3/Butterfly-Ses226-310314-M-Mix01-LIM.mp3 I am sending deep compassion for the people in Donetsk / Ukraine. I hope you find some comfort in my music. . . Drrrramattisch und trrrraggisch . . : der unerträglich zähe und erfolglose Kampf, misslungenen Begehrens und der Unentrinnbarkeit. . ! BuDuClan wird immer reduzierter, weil die “Gute Form” die einfache ist. Ob das Thema “totgeritten”, oder zum Schillern gebracht wird, möge Jeder selbst beurteilen. . . Hier ist am Anfang schön zu beobachten, wie das Thema unherirrt und sich selbst erst noch sucht. . .um dann in einem quälenden Kampf immer und immer wieder zu versuchen, einerseits das Zarte zu bewahren und andererseits, dem Unabänderlichen nicht zu erliegen. Bedrückend, wie die alten Genisis schwankt das Stück zwischen Wut und Trauer, kippt von zart nach hart und kommt und kommt nicht an, sondern bleibt in die verheißungslose “Sisiphusaufgabe” verstrickt.
http://buduclan.de/music/music1/mp3/Haveyouever-Ses220-231113-M-Mix01-MasOZ.mp3 Have you ever kissed the sun ?
Have you ever drunken Oceans full of love ?
sagt ja schon alles : vermessen, unerträglich und gewalttätig – ja, fast bösartig !
Zum Prozess :
An diesem Cut lässt sich gut nachvollziehen, wie BuDuClan vorsichtig tastend durch das Dunkel irrt, vergnügt im Urschlamm badet, um – wie in einer Meditation – ein für alle Musiker resonanzfähiges Gefühl ( ! ) zu finden.. .um es dann zu verdichten.
Ich werde nicht aufhören, diesen wunderbaren Prozess gespannt zu verfolgen, und ihn beim Schnitt möglichst ungekürzt zu berücksichtigen – auch, wenn ich “Schelte” ertragen muss, weil die Cuts wieder mal “zu lang geworden” sind.
DIES ist das einzigartige an BuDuClan ! Diese gemeinsame Resonanz, ist ein Gefühl, das es zu finden, und dem es Ausdruck zu verleihen gilt !
Das tonale und rhythmischen Gefüge, das sich daraus ergibt bleibt frei und ist jederzeit veränderbar, weil das Gefühl der Kompass durch das Meer der tausend Möglichkeiten ist . . . von “zart, wie ein Blütenblatt”, bis “blutig, roh und dreckig”, ist alles drin. . .und erfasst dadurch auch gerade das teilweise Widersprüchliche eines Themas. . .
DESWEGEN : “Macht ihr noch Musik . . .oder spielt ihr schon ?”
Ich werde diesen Prozess zukünftig als “Anfangsmeditation” ehren.
Zum Inhalt :
Das alte “Rotkäppchenthema” in neuem Gewand : Hinterlist !
. . .dieses ” komm ganz nah`. . .. . .damit ich Dich besser fressen kann ! “, ist nicht Bösheit der Musikanten, sondern deckt das Leiden an der Hinterlist des “real existierenden Irrsinns”, in dem wir leben, auf. “Jeder verarscht Jeden ! . . .die Salate werden nicht teurer, die Teller werden kleiner . . ! So macht man das heute . . !
Es ist eine Warnfunktion, die die Künstler in einer Gesellschaft m.E. wahrzunehmen haben, wenn das Maß an Normierung und Einschränkung der Freiheit ein bedenkliches Maß erreicht haben ! Wer sollte es denn sonst tun . . ?
Zum Stück :
Schon in der Anfangsmeditation versucht eine Stimme aus dem “Off” den Hörer zu hypnotisieren : listen to the noise – listen to ther noise . . . , bis sich dann ( 1:50 ) beißende Agressivität Bahn bricht und einer dem lauschenden Hörer wütend ins Ohr schreit ! Das ist schon richtig gemein ! Gemeiner sind nur die offizielllen Ungerechtigkeiten und Gemeinheiten, die in diesem Cut leidvoll zum Ausdruck gelangen.
Es macht mich wütend, wie so viel Ungerechigkeit und Gemeinheit offen ausgeübt und klaglos ertragen wird ! DAS schreie ich dem Hörer ins Ohr, damit er was merkt ! Das ist der Schlüssel zum Verständnis dieses Cuts ! ( Wohlwissend, dass ein solches Vorhaben in der Realtät vollkommen wirkungslos ist ! )
Sogar die Heiligen ( the wise of the willow ) nehmen sie einem weg, indem sie mit Ironie bekleckert werden. . .
Hier sind nicht das gestaltende Bewußsein und musikalisches Können, sondern Intuition und Instinkt am Werk. Tonarten und Rhytmen sind BuDuClan so egal, wie witterndem Wild Verkehrsschilder. Die Melodien entstehen von selbst. . .und die surrealen Texte bewegen sich zwischen Lautmalerei, Denglisch, spontanen Textzeilen und prägenden Hooklines. Am Anfang ist nicht das Wort, sondern der authentische Impuls, der das Wort erst noch sucht. . . Aus dieser Bewußtseineschicht schöpft BuDuClan seine Creationen und legt den Kanal zum unaufhörlich sprudelnden Quell musikalischer Ideen frei…und das seit über 10 Jahren!
Genauso, wie die “Pigs” die Menschen bei der Stange halten, gönnt auch BuDuClan dem Hörer zwischendurch Erholungspausen ( damit sie nicht weglaufen ), um sie dann wieder heftigst zu malträtieren. . .
Das Stück endet aber nicht, ohne einen Ausweg erlebbar zu machen: Die Rückbesinnung auf die gemeinsame Kraft, die im Schlussteil ausgiebig zelebriert wird.
Erst beim Cutten ist mir bewußt geworden, dass der Schlußpart Meditationserlebnisse enthält ( Dynamische Meditation mit Katharsis ) und eine erlebte ( fast ) Schlägerei in einem Restaurant, die ich schon längst vergessen glaubte ( The waiter . . . )
. . .nun werden sie mal nicht politisch, hier !
Ein düsterer Gruß an “big brother” . . .
als Beweis, dass er erkannt wurde !
als Mahnung an sein Gewissen, weil er eine
unmenschliche Welt mitgestaltet,
als Fahne, die hochzuhalten der Mühe wert ist. . .
denn mit der Freiheit sterben alle guten Dinge !
. . .das mit Lautstärke kein besseres Verständnis zu erlangen ist, ist zwar bekannt,
wird in Momenten emotionaler Erregung nicht selten vergessen. . .
Can YOU Hear-1 ist die Urversion. Es ist einer der wenigen Titel, die später mehrmals neu erfunden wurden. (Siehe auch Text zu Galeere . . . ) Unerträglich, düster, unheimlich . . . Unter “…mehr” gibt es 3 weitere Versionen . . . eine Rockversion, eine “triefend leidende” usw.
. . .als wir noch nicht wussten, dass die “BuDu-Reise” uns zum
definitiven Bekenntnis zum Prozess führt, dachten wir noch in Songstrukturen.
Geleitet hat uns dabei die Idee das gleiche Thema immer neu zu erfinden.
Dies ist ein Dokument dieser Suche aus unserer Anfangszeit.
Die Urversion und eine zweite Version, die sich lohnt bis zum Schluss zu verfolgen,
denn da “säuft die Galeere ab”. . .
Unter “…mehr” gibt es 6 weitere Versionen. mehr. . .
Rape your heart . . . was für ein Titel !
Angetrieben von einem mächtigem Bass, meckert die Gitarre kläglich und sägt nervend vor sich hin, bis der aufgebaute Druck sich im Wort entladen muss . . .
Die gequälte Seele schreit hemmungslos heraus, was ihr im Namen der Vernunft angetan wurde. . .
Die “wunderbaren Wesen”, die wir sind, werden in einer immer unmenschlicher werdenden Welt, nicht selten selbst gezwungen, gegen unser Herz und unsere innerste Überzeugungen zu handeln. Was für ein Wahnsinn !. . .und selbst das wird dann noch publikumswirksam inszeniert und vermarktet . . .Wer bei “Deutschland sucht den Superstar” nicht kotzen muss ,ist bereits Teil diese Maschinerie.
Und nach all dem Geschrei, dann zum Schluss dieses verzweifelte “Hold the line”,
das einsam zurückbleibt, während die einst wütend meckernde Gitarre nur noch kläglich
wimmert.. . .unerträglich !
Eine Cowboygeschichte aus der Zeit, als das Leben noch lebensgefärlich war
und “Adleraugen” einen Feurschein aus weiter Entfernung erkennen und
“Bleichgesichter” Indianer riechen konnten.
Lagerfeuer, Bohneneintopf – nach langem Ritt durch “Indianerland”.
Dann : “Put out the fire ! – the redindans `re comming near . . .”
Gernervt von diesen ständigen Routinen. . .Hier werden sie zur Mahnung, in der Aufmerksamkeit nicht nachzulassen.
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